3 Thesen zu einem guten Zusammenspiel von Schule und Seminar
Ulrich Schmermund (ehem. Leiter des Studienseminars Marburg):
Beide Seiten machen sich bewusst, welche Qualität in der Dualität der Ausbildung steckt. Schule
und Seminar nehmen die Rolle an, die ihnen im Zusammenspiel der Institutionen zugedacht ist,
ohne sich einseitig auf „Theorie“ und „Praxis“ festzulegen (zum Glück ist die Praxis oft klug und die
Theorie oft praxiserprobt).
- Beide Seiten schätzen einander
Aus Sicht des Seminars:
- Wertschätzung der Arbeit der Schule/der Mentorinnen u. Mentoren
- Praxisprobleme als Ausgangspunkt für Überlegungen im Seminar
- Ausbilder/-innen sind durch eigenen Unterricht in der Praxis verwurzelt
- Unterstützung der Schule, u.a. durch Präsenz von Ausbildern an der Schule
- …
Aus Sicht der Schule:
- Wertschätzung der Arbeit des Seminars/der Ausbilder/-innen
- Bewusst Ausbildungsschule sein (Unterrichtsbefreiung für Mentoren; Raum für
Schulseminar; Ausbildung als bedeutender Aspekt des Schulprogramms; Primat der
Ausbildung beim Unterrichtseinsatz; Beförderung/Entlastung für Mentoren;…
- Aufgreifen theoretischer Impulse als Anregung für die Verbesserung der Praxis
- …
- Die „Partnerschaft in der Ausbildung“ wird gepflegt
- Präsenz des Seminars in der Schule
- Mentorenfortbildung
- Kontaktpflege zwischen Ausbildern und Mentorinnen/Mentoren
- Kluge Modelle der Konfliktregulierung (Mediation als Haltung)
- …
- Gegenseitige Zugeständnisse, Geben und Nehmen; z.B.:
- Das Seminar weist Referendarinnen und Referendare zu, deren Fächerkombination an
der Schule gefragt ist
- Die Schule setzt die Referendarinnen und Referendare gleichmäßig in beiden Fächern
ein
- …